Bei Coaching, Training und Teamführung entwickeln sich intensive Beziehungen, die bisweilen unbewusste Gefühle im Trainer, im Coach oder der Führungskraft aktivieren. Sie beeinflussen die eigene Wahrnehmung hinsichtlich der Gefühle, Fantasien, Ängste und Hoffnungen in unangemessener Form.
Es gibt eindeutige Indikatoren für emotionale Hemmnisse: Zum Beispiel wenn der Arbeitsprozess stagniert oder der Berater die Lösungsfindung übernimmt, statt die Trainees in der eigenen Lösungsfindung zu fördern und zu fordern. In der Folge werden Selbstzweifel fühlbar und der innere Erfolgsdruck steigt. Daraus resultiert häufig Widerstand und Vertrauensverlust in die eigene Kompetenz. In diesen Fällen laufen Berater, Trainer und Führungskräfte Gefahr, die innere professionelle Distanz zu verlieren. Dann ist es Zeit, inne zu halten.
Mit ausgewählten Methoden unterstütze ich den Prozess der Selbstreflektion und der Perspektiverweiterung. Das Auflösen festgefahrener, unbewusster Beziehungs- und Kommunikationsmuster ist ein zentrales Ziel meiner supervisorischen Arbeit.
Als Supervisorin zeige ich meinen Kunden, wie sie eine „Metaperspektive“ einnehmen können. So lassen sich eigene Verstrickungen aufdecken und Rollenerwartungen und -bilder reflektieren. Der Einsatz kreativer Medien sowie Wahrnehmungs- und Bewusstseinsübungen fördern den Schritt vom unbewussten Handeln in die bewusste professionelle Kompetenz. Auf diese Weise gewinnen Berater, Trainer, Führungskräfte die professionelle Distanz wieder.